Sportpark Diekholzen – das Ende einer (viel zu) langen Geschichte
Ein Statement der CDU-Fraktion zu einem Antrag der SPD-Fraktion aus dem August 2024
Für die aktuelle Sitzungsperiode im September hat die SPD-Fraktion im Gemeinderat beantragt, die Entwicklung eines Sportzentrums in Diekholzen einzustellen. Die CDU-Fraktion begrüßt diesen Antrag der SPD ausdrücklich.
In der vergangenen Ratsperiode hatte eine Ratsmehrheit den Start des Projektes beschlossen – die CDU-Fraktion hatte seinerzeit aus gewichtigen Gründen gegen das Projekt gestimmt.
Das Thema „Sportpark“ wurde zu einem Dauerthema, auch im letzten Kommunalwahlkampf. Dabei hat die CDU eindringlich unter anderem auf die immensen Kosten und die Folgen für den Haushalt der Gemeinde hingewiesen und den Sportpark als „NoGo“ bezeichnet. Alternativ sollte aus Sicht der CDU ermittelt werden, welcher Bedarf an Sportstätten tatsächlich bestehe. So könnten beispielsweise für die Sportfreunde Söhre geeignete Trainingsmöglichkeiten (z.B. durch Errichten einer Trainingshalle) und für andere Vereine über Sanierungen bzw. Anpassung bestehender Sportstätten ebenfalls bedarfsgerechte Möglichkeiten geschaffen werden.
Die Entwicklungen und Erkenntnisse der Folgejahre haben gezeigt, dass diese Haltung berechtigt war: Auch ohne Corona-Krise oder den Ukraine-Krieg hätte sich die Gemeinde insbesondere wegen der Kosten, unsicherer Umsetzungsmöglichkeiten (z.B. hinsichtlich des erforderlichen Grundstückserwerbs) und langer Laufzeiten in ein schwer kalkulierbares finanzielles Abenteuer gestürzt.
Im November 2022 hat der Rat auf seiner Sitzung mit großer Mehrheit beschlossen, dass die Entwicklung eines neuen Sportzentrums in Diekholzen zunächst zurückgestellt werden solle.
In Folgegesprächen zeichnete sich ab, dass das Vorhaben wohl auch von einer großen Ratsmehrheit als nicht umsetzbar eingeschätzt wird. Es ist daher wichtig, dass nun ein endgültiger Schlussstrich unter das Thema gezogen wird.
Dies sollte jetzt mit dem Antrag der SPD erledigt werden können. Gleichzeitig wird deutlich gemacht, dass wir die Bedürfnisse der Sportvereine nicht aus den Augen verlieren. Jetzt kann tatsächlich bedarfsgerecht geplant und umgesetzt werden. Und das sollte aus unserer Sicht im Sinne der Vereine nun wirklich rasch geschehen. Basis dafür könnten z. B. Inhalte und Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zur Trainingshalle in Söhre sein. Auch wenn ggf. Aktualisierungsbedarf besteht, muss sicher nicht wieder bei Null angefangen werden. Das spart Zeit und Kosten.
Wir können also dem Antrag aus voller Überzeugung zustimmen, weil er als Ziel das beinhaltet, was wir über die Jahre hinweg immer angestrebt und gefordert haben: Bedarfsorientierte, finanzierbare Lösungen für unsere Sportvereine und Sport-treibenden Mitbürgerinnen und Mitbürger.
Dabei gilt es, stets den Blick auf‘s Ganze zu behalten. Deshalb haben wir uns als CDU von Beginn an auch dafür stark gemacht, alle Zukunftsthemen der Gemeinde zu betrachten (neben Sportentwicklung z.B. auch Naherholung, Kultur, Jugend, Senioren, Infrastruktur, Verwaltung, Digitalisierung, Feuerwehr) und daraus ein ausgewogenes Zukunftsprogramm zu entwickeln. Auch diesbezüglich laufen erfreulicherweise bereits Aktivitäten, die seitens der Verwaltung vorbereitet und koordiniert werden.